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Jahresbericht der Jugendfeuerwehrwartin aus dem Berichtsjahr 2015

In das Jahr 2015 startete die Jugendfeuerwehr mit 12 Jugendlichen, zehn Jungen und zwei Mädchen. Im Laufe des Jahres konnte sich die Jugendfeuerwehr über fünf neue Mitglieder freuen, wovon allein drei aus der Kinderfeuerwehr übernommen wurden und zwei Kinder durch eine Öffentlichkeitsaktion in Kinderdorf für die Jugendfeuerwehr geworben wurden. Durch die Übernahme in die Einsatzabteilung dreier Mitglieder im vergangenen Jahr, beträgt die Anzahl der Jugendfeuerwehrmitglieder zum Ende des Berichtsjahres 14 Jugendliche. Diese gliedern sich wie folgt:

– vier Mädchen

– zehn Jungen

im Alter von 10 bis 14 Jahren.

Neben den normalen feuerwehrtechnischen Ausbildungen die in der Summe 52 Stunden betrugen, wurden weitere 81 Stunden für allgemeine Jugendarbeit und 120 Stunden für Lager und Fahrten aufgebracht. So kommt die Jugendfeuerwehr auf eine Stundenzahl von 252 Stunden.

Das Jahr 2015 startetet im wahrsten Sinne des Wortes sehr stürmisch, denn an der alljährigen Christbaumsammelaktion machte uns das Sturmtief „Christian“ einen Strich durch die Planung. Aufgrund der starken Windböen mussten wir unser Baumfeuer um eine Woche nach hinten verlegen, was aber letztendlich gar nicht so schlecht war, denn so konnte die Jugendfeuerwehr sich gleich zwei Wochenenden in Folge im Ort präsentieren.

Am 27. Februar 2015 gab der damalige stellv. Jugendfeuerwehrwart Jost Keim in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erbach sein Amt aus beruflichen Gründen ab und Jeanette Müller übernahm als Jugendfeuerwehrwartin die Jugendfeuerwehr.

In der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr wurde unter dem Punkt „Verschiedenes“ ein paar kleine Neuerungen zusammen mit den Jugendlichen eingeführt. So wurden zum Beispiel Jugendfeuerwehrregeln gemeinsam mit den Kids erarbeitet. Diese hängen zur Erinnerung für Jeden sichtbar unten im Flur über den Dienstanzügen der Jugendfeuerwehr. Ebenso hat jedes Mitglied einen Lob-/und Tadeleimerchen an seinem Kleiderhaken hängen. Hier können die Kids sich kleine Lob- oder auch mal Meckerzettel hineinlegen. Dies glitt auch für das Betreuerteam, auch wir können von den Kids gelobt oder auch getadelt werden. Und man glaub gar nicht was ein kleiner Lobzettel bei einem Kind bewirken kann.

Helau hieß es am Rosenmontag in der Feuerwehr, denn seit vielen Jahren wurde an Rosenmontag eine der legendären Fassenachtsübungen veranstaltet. Auf dem Programm standen lustige Spiele, eine Film und als Highlight durfte sich Jeder seine eigene selbst gemachte Pizza belegen.

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Spontanität ist eins der wichtigsten Eigenschaften, die man als Jugendfeuerwehrwartin haben muss, denn die geplante Ostereierjagd im Wald rund um das Kloster Eberbach wurde von einem weiteren Sturmtief hin weggeblasen und stattdessen, verwandelte sich der Unterrichtsraum kurzfristig in eine Ostereierfärberei. Unzählige weiße Eier veränderten ihre Farbe und die Kids hatten ihren Spaß. Als besonderen Besucher durften wir den Osterhasen begrüßen, der in der Fahrzeughalle für Jeden eine Kleinigkeit hinterlassen hat.

 

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Wer sagt, dass die Jugend von heute unsportlich ist, der soll mal bei uns vorbeischauen! Im April waren wir zu Gast in Nordenstadt und stellten eine Mannschaft beim Fußballturnier der Jugendfeuerwehren. Wir belegten den zweiten Platz, mh ok von Hinten. Aber es machte allen so viel Spaß, dass wir 2016 wieder antreten werden und das nicht nur wegen der Belohnung die es für uns gab. Unser zweiter sportlicher Termin fand am 1. Mai in Frauenstein statt. Hier stellten wir eine Gruppe für ein Fußballturnier der etwas anderen Art, nämlich in Form eines menschlichen Tischkickers. Der Kampf um die Plätze fünf und sechs bestritten wir gegen die Jugendfeuerwehr Kiedrich und wir waren mal freundlich zu den Kiedrichern und liesen sie ganz knapp gewinnen.

 

Im Mai folgte wirklich ein Termin auf dem Nächsten und so vertrat die Jugendfeuerwehr am 9. Mai die komplette Feuerwehr Erbach am Florianstag in Marinthal.

Am 14. Mai starteten wir morgens in unsere Wochenendfahrt in den Vogelsberg. Dort erlebten wir vier actionreiche Tage. Angefangen vom Ausflug auf den Hohen Rodskopf mit all seinen Attraktionen, weiter ins Deutsche Feuerwehrmuseum in Fulda bis hin zum Abschluss im Erlebnisbad. Nicht vergessen wollen wir die schönen und lustigen Momente in unserer Unterkunft.

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Nach so vielen Terminen gönnten wir uns seine kleine Auszeit und machten außer unserem Übungsdiensten, die durchaus Spannung und teilweiße auch mal sehr nass waren keine Sonderaktionen. Ok wir haben unsere Kräfte für die zweite Jahreshälfte aufgehoben, denn am 19. Juli waren wir fester Bestandteil des Sommerfestes Erbacher für Erbach auf dem Nepumukplatz. Unser Entenrennen im Kisselbach war der Hit, Mitbürger jeden Alters konnten bei uns richtige Rennenten erwerben und ins Wettrennen schicken. Man glaubt gar nicht, was das für ein Gaudi war.

 

In den Sommerferien wurde fleißig für die Abnahme der Jugendflamme am ersten September Wochenende geübt und schneller als gedacht kam der 5. September und die Jugendfeuerwehren Erbach, Eltville und Hattenheim legten auf dem Schulhof der Sonnenblumenschule die erste Stufe der Jugendflamme ab. Die Auszeichnungen selbst wurden am Tag der Feuerwehr in Erbach am 6. September durch die drei Jugendwarte und die anwesenden Ehrengäste an alle Jugendlichen verliehen. Ebenso konnten im Rahmen der des Feuerwehrfestes gleich drei Mitglieder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr übernommen werden.

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50 Jahre Kinderdorf hieß es am 13. September und auch hier war die Jugendfeuerwehr Erbach stark vertreten und ergänzte  das vielseitige Programm des Festsonntages mit einem Hindernislauf unter dem Motto „Jugendfeuerwehr im Wandel der Zeit“. Viele Kinder sich in die alten Jugendfeuerwehrkombis geschlüpft und haben den Parkur bezwungen.

Neben den vielen schönen Begegnungen unterschiedlichster Art konnte sich die Jugendfeuerwehr im Nachgang über zwei neue Mitglieder freuen.

Ganz nach dem Motto: „Zu Gast bei Freunden“ veranstalteten wir erstmalig zusammen mit der Jugendfeuerwehr Sankt Goarshausen am 10. Oktober eine 24 Stunden Übung bei uns in Erbach. Ein Highlight während der 24 Stunden Übung war die gemeinsame Herbstabschlussübung der Eltviller Jugendfeuerwehren auf dem Firmengelände „Kübel Kopp“. Wir bekamen tatkräftige Unterstützung durch die Häusener Jugendfeuerwehr. Im Großen und Ganzen war es eine gelungene Übung, bei der die Grundidee ganz ehrlich gesagt, beim Frühschoppen der Feuerwehr Sankt Goarshausen entstand. Auch die Kids waren begeistert von der Übung und sich von der ersten Minute an nicht fremd, ganz im Gegenteil es gab schon gleich den Wunsch nach einer neuen gemeinsamen Aktion und die ist auch schon in Planung.

Traditionell begleiteten wir im November den Erbacher St. Martinsumzug mit Fackeln und sperrten den Bereich um das Martinspferd ab.

Die letzte größere Aktion 2015 war unsere Weihnachtsfeier. Ich sag nur Knusper- Knusper Knäuschen – in diesem Jahr war die Kreativität der Kinder gefragt, denn jedes Kind sollte sein eigenes Lebkuchenhäuschen gestalten und zum Schluss als gemeinsames Projekt ein Lebkuchenhaus für die Jugendfeuerwehrwartin basteln. Nach dem beim Basteln alle Kräfte aufgebraucht waren wurden diese mit Hilfe von Lasagne aufgefüllt. Zum Ende der Übung wurden die Weihnachtsgeschenke verteilt, welche das Christkind im Vorfeld unter den Weihnachtsbaum gestellt hatte.

Zum Schluss möchte ich mich bei allen fleißigen Helfern und der Wehrführung, die die Jugendfeuerwehr über das Jahr hinweg unterstützt haben bedanken. Besonders aber möchte ich mich bei meinem Betreuerteam bedanken. Wir alle zusammen haben im vergangen Jahr, neben unseren normalen Stunden in der Feuerwehr rund 454 Stunden für und mit unseren Jugendlichen aufgebracht. DANKE euch und euren Partnern, welche immer herzlich willkommen sind und zu den helfenden Händen das Jahr über gehören.

Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Erbach 2015.

Jeanette Müller

Jugendfeuerwehrwartin, Erbach 19. Februar 2016

Hier geht es zum Download Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 2015