Eltville, 08. November 2025 – Am Samstagnachmittag fand eine groß angelegte gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Eltville statt. Gegen 13:00 Uhr wurden die Ortsteilwehren Eltville und Erbach zunächst mit dem Einsatzstichwort „F2-RWM – ausgelöster Rauchwarnmelder“ in die Räumlichkeiten der ehemaligen „Weinland Rheingau“ alarmiert.

Bereits kurz nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es sich um ein ausgedehntes Brandereignis handelte: In der Verpackungshalle des Gebäudekomplexes war ein Feuer ausgebrochen, das sich rasch ausbreitete. Dichter Rauch zog in das angrenzende Verwaltungsgebäude.

Im ersten Obergeschoss befanden sich mehrere Personen, die vom Brand überrascht wurden und vom Rauch eingeschlossen waren. Nach Angaben des anwesenden Betriebsleiters wurden zudem weitere Personen im gesamten Gebäude vermisst. Umgehend wurde daher Vollalarm für alle Stadtteilwehren der Feuerwehr Eltville ausgelöst.

Innerhalb weniger Minuten rückten die Einheiten aus Hattenheim, Rauenthal und Martinsthal zur Unterstützung an. Unter Atemschutz wurde nach den vermissten Personen im Gebäude gesucht, sowie die Brandbekämpfung eingeleitet. Die Personengruppe im 1. OG wurde über die Drehleiter sowie über tragbare Leitern gerettet.

Insgesamt wurden 22 Personen durch die 49 Einsatzkräfte aller Stadtteile erfolgreich gerettet. Nach Abschluss der Übung konnte der Einsatz gegen 15:30 Uhr beendet werden.

Stadtbrandinspektor Tim Gabel zeigte sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden:

„Das Szenario war realistisch und fordernd. Solche Übungen sind wichtig, um die Zusammenarbeit aller Stadtteilwehren zu festigen und im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.“

Mit dieser gemeinsamen Einsatzübung wurde erneut die Einsatzfähigkeit und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte der Feuerwehr Eltville eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Die Feuerwehr Eltville danken allen ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern herzlich für ihr Engagement und ihre Teilnahme an dieser anspruchsvollen Übung. Ein besonderer Dank gilt außerdem den Statisten und Helferinnen und Helfern, ohne deren Unterstützung und realistische Darstellung ein solches Übungsszenario nicht möglich gewesen wäre.